Lübeck, die Königin der Hanse, hautnah und ungeschminkt!
Großformatige Lübeck Fine Art Prints
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Lost in Lübeck
Tina’s Fotos sind anrührend und abstoßend zugleich, sind „Nachbilder“, Erinnerungen an die Zukunft und von rostiger Schönheit!
Tina Schönwald fotografiert Lübeck als wäre es Berlin und es funktioniert großartig! Gerade die weniger schönen Ecken der stolzen Hansestadt strahlen eine Würde aus, die der gängige Tourist sicher übersehen würde… und wohl auch wir Bewohner.
Es ist daher eine große Freude und ein großes Glück mit T. Schönwald einen Chronist der Stadt zu haben, der authentisch, klar und gleichzeitig einzigartig den Blick dahin richtet, wo wir sonst eher wenig verweilen.
Schönwalds Bilder sind außerdem sicherlich ne nette Wertanlage; also Augen auf und Daumen rauf! 🙂
Tina Schönwald fotografiert Lübeck ganz neu und anders: keine allbekannten Postkartenansichten, sondern ganz besondere Perspektiven. Und diese sind eben auch ‚mein Lübeck‘.
Foto Max Schön: Olaf Malzahn
Tina Schönwald hat das Titelfoto für mein Buch gemacht. Eine sehr atmosphärische Aufnahme im Lübecker Bahnhof. Der Verlag und ich sind super glücklich damit und können Tina sehr empfehlen. Als zu Fotografierende hat es mir auch gut gefallen wie ruhig Tina das Shooting gestaltet hat und dass es ihr gelungen ist, mir meine Nervosität zu nehmen.
Ich habe mich bei der Entscheidung, wie das Motiv genau werden soll vollständig auf sie verlassen können und bin mit dem Endprodukt sehr zufrieden! Danke Tina!
Wir haben Tina Schönwald 2015 kennengelernt.
Als Sebastian durch die Hüxstraße ging, fiel ihm in einem Schaufenster ein Plakat von Tina auf: ein schwarz-weiß Foto von der Straßenecke Königstraße – Glockengießerstraße, im Blick noch die alte Hanseatendiele mit dem Tanz-Schild auf dem Dach, was es nun ja alles nicht mehr gibt. Also ein Zeitzeuge. Wir sind gerne und oft in der Glockengießerstraße mit ihren tollen Geschäften und Kneipen, wir haben viele Freunde dort und waren damals auch noch in der Hanseaten-Diele und hatten viel Spaß, also eigene schöne Erinnerungen, die auch in diesem Bild erscheinen. Ich freue mich jeden Tag daran, da dieses Bild über unserem Esstisch im Wohnzimmer hängt. Dann kam die Ausstellung im Kolosseum und wir entdeckten ein tolles Bild, was nun über unserem Bett hängt: der Blick von der Falkenstraße auf die Marienkirche flankiert von Graffiti. Wir sahen das und wollten es sofort kaufen, aber da war jemand anderer schneller, also wurde für uns nachgedruckt und Tina hat uns das Bild sogar persönlich vorbeigebracht!
Ihr jährlicher Kalender begleitet uns in der Küche seit Jahren, es ist der besondere Blick im Detail, manchmal frage ich mich, wo das nur ist und muss hinten nachschlagen, weil mir das noch nie aufgefallen ist und genau das macht ihre Arbeit so wertvoll und regt an, einfach mal genauer hinzuschauen, intensiver die eigene Stadt wahrzunehmen, das bereichert ungemein! Wir haben Ihren Kalender auch schon oft verschenkt und die Beschenkten haben sich sehr gefreut!
Das 1972 von Anton Stankowski gestaltete Logo der Deutschen Bank ist nahezu allen bekannt. Und die Bilder von Tina Schönwald hoffentlich bald auch. Schwachsinn mag da einer denken, was hat das Logo der Deutschen Bank mit Tinas Bildern zu tun?
Es ist nunmehr einige Jahre her, dass ich eine Photographie Ausstellung in einem Lübecker Café besuchte und von einigen Bildern sehr angetan war. Die Photographin war mir nicht bekannt und so sprach ich Bo an, unwissend dass die beiden befreundet sind. Bo machte mich dann mit Tina bekannt und wir sprachen über ihre Bilder. Ich bin nicht ganz unerfahren was die elektronische Bildbearbeitung angeht und fragte wie lange sie an einem Bild arbeitet. Ihre Antwort erstaunte mich und sie lud mich zu einem Besuch in ihr Atelier Roststätte ein, das sich zu dieser Zeit noch auf dem Land befand. Quid pro quo tauschten wir einige „Geheimnisse“ unserer sehr unterschiedlichen Bildbearbeitungstechniken aus. Sie zeigte mir eine ganze Reihe ihrer Aufnahmen, die auch in den Bereich der „Lost Places“ Photographie hineingehen. Beeindruckt über ihre Offenheit, ihr bisheriges Leben betreffend zu erzählen, erübrigte sich die wesentlichste Frage: „Warum haben viele deiner Bilder einen Winkel von ca. 30°“? Hier schließt sich der Kreis zu Stankowski. Dass, was er mit dem Logo der Deutschen Bank versucht hat darzustellen, nutzt Tina Schönwald intuitiv und erreicht die Betrachtlys damit unmittelbar, schlüpft unbemerkt in das Unbewusste der Betrachtlys und wirkt dort nachhaltig. Ihre Bildsprache nutzt die reduzierte Farbigkeit und bringt einem die Ansichten der Motive näher und das ganz unter Verzicht des morbiden Charmes der mittlerweile ach so langweiligen, „Lost Places“ Photographie.
Habe Tina Schönwald als Künstlerin kennengelernt und war von ihren Lübeckbildern sehr angetan. Rau, aus einer unüblichen Perspektive und ausdrucksstark. Mittlerweile hat sie auch mein Unternehmen auf unserer Homepage vorteilhaft in Szene gesetzt.
Manchmal muss man die Perspektive wechseln, um wirklich etwas zu verändern.
Das war mein Wahlspruch 2018. Tina Schönwald zeigt Lübeck aus besonderen Perspektiven, die es verdient haben, mit dem besonderen Ausdruck, den ihre Bilder haben, gezeigt zu werden. Nicht um unbedingt immer etwas zu verändern, aber um bewusst wahrzunehmen, wo Lübeck wunderschön ist und wo wir in unserer Stadt etwas genauer hinschauen sollten.
Tina Schönwalds Fotos sind oft schräg im Wortsinn, überraschen mit Lübecker Ansichten jenseits der Idylle und zeigen die Stadt von ihrer herben, zugleich verletzlichen Seite.
Lübeck war doof – Lost in Lübeck
Impulsrede von T. Schönwald Petrivision 02.11-2019 zum Thema „HEIMATbild“
Spätsommer 1986, an der Autobahnauffahrt Hornerkreisel, Hamburg, Richtung Berlin. Genauer gesagt, gut 50 Meter rein in die Auffahrt, da wo die Laster schon Fahrt aufnehmen. Lost in Lübeck
Es ist mittlerweile stockdunkel. Nach stundenlangem vergeblichem Trampen am Hornerkreisel machen es sich zwei Gestalten hinter der Leitplanke gemütlich. Und weil sie gute Kumpels sind, in 1-2 Meter gebührendem Abstand. Da versuchen also ein Nickerchen zu machen: ein fuchteinflößender dürrer Standardpunk mit Lederjacke und einem Iro, der genauso müde und schlapp in der Gegend rumhängt wie sein Träger. Und ein kleines, pummeliges und bestimmt ganz sicher auch furchteinflößendes Gruftiemädel mit schwarzen Puschelhaaren und einem viel zu langen schwarzen Mantel und großzügig kajalschwarzumkringelten Augen.
Der Typ hieß Stachel und das Mädel war ich. Damals hatte ich den Namen Tätti weg, mit ä und doppel-t, weil ich Comics malte, in denen ein depressiver Teddybär mit diesem Namen die Hauptrolle spielte. Zeitgleich fotografierte ich dauernd, seit frühester Kindheit. Gerne Absonderliches, Ruinöses, Unbeachtetes, was mit den Jahren fast zwanghafte Züge annahm.
Warum lag ich also in diesem Grünstreifen an der Autobahn nach Berlin?
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